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„Früher war alles besser“, wir alle kennen diesen sehnsuchtsvollen Satz. Wir haben uns jedoch gefragt, ob es tatsächlich stimmt und uns vom Alpenhof Murnau in das nahegelegene Freilichtmuseum Glentleiten auf die Suche nach Antworten gemacht.

Wie schön und unkompliziert und einfach war sie, die gute alte Zeit! Wo echtes Handwerk noch etwas zählte, Lebensmittel ein kostbares Gut waren und andere Werte die Gesellschaft bestimmten als heute. Diese Philosophie schätzen wir im Alpenhof Murnau noch heute und versuchen sie bestmöglich in unseren Hotel-Alltag zu integrieren, indem wir beispielsweise Lebensmittelerzeuger aus der Region unterstützen und versuchen, die Murnauer Kultur und Historie zu bewahren und weiterzugeben.

In diesem Blogartikel wollen wir jedoch nicht jammern – schließlich hat die moderne Welt von heute auch eine ganze Reihe von Privilegien zu bieten. Diese betrachtet man jedoch unter einem anderen Licht, wenn man weiß, wie es sich vor hundert oder noch mehr Jahren in Südbayern lebte.

Tauchen Sie ein in eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit im Freilichtmuseum  Glentleiten.

Freilichtmuseum Glentleiten – eintauchen in eine andere Zeit

Die spannende Reise in die Vergangenheit können Interessierte im Freilichtmuseum Glentleiten antreten. Mit dem Auto erreicht man vomAlpenhof Murnau das große Gelände des Museums in einer knappen Viertelstunde. Für einen Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen und Themenwelten sollte man sich hingegen Zeit nehmen, denn es gibt viel zu sehen: Als größtes Museum Südbayerns stehen hier mehr als 60 im Originalzustand erhaltene Gebäude, die von ihrem Ursprungsort transloziert wurden. Höfe, Lager- und Produktionshäuser, Werkstätten und Hütten liefern detaillierte Einblicke in den ländlichen Alltag. Auch über die Baukultur und Arbeitswelt der vergangenen Jahrhunderte können Sie im Freilichtmuseum Glentleiten einige Informationen erfahren. Diese sind wiederum eingebettet in ein abwechslungsreiches Gelände mit Gärten, Wäldern und Weiden, welche ebenfalls im Museum so realitätsgetreu wie möglich nachgebildet wurden und noch heute mit den traditionellen Verfahren von damals gepflegt werden. Eine wichtige Besonderheit besteht außerdem darin, dass das Freilichtmuseum Glentleiten das Einzige in ganz Deutschland ist, welches mehrere Gebäude zur Almwirtschaft beherbergt – hier stehen Bauten aus den vergangenen fünf Jahrhunderten. Dabei sind sie nicht zwangsläufig die ältesten Vertreter ihrer Art, sondern spiegeln in erster Linie den charakteristischen Aufbau und die typische Einrichtung ihrer Zeit wider. Das Ziel des Freilichtmuseums Glentleiten ist es, den Besuchern und Besucherinnen eine größtmögliche historische Genauigkeit zu vermitteln. Darin werden oft viele Stunden Arbeit und hoher Aufwand investiert, wenn es um das Restaurieren, Rekonstruieren und Konservieren von den Requisiten geht. Die Gebäude im Freilichtmuseum Glentleiten enthalten nämlich auch ihre originale Einrichtung: Möbel, Kleider und Wäsche, Maschinen und Werkzeug, religiöse Objekte und andere Einrichtungsgegenstände summieren sich auf einen Gesamtbestand von rund 68.000 Einzelstücken. Zum Kulturgut gehören jedoch nicht nur leblose Objekte. Auch (über)lebende Tierrassen, die zu früheren Zeiten als Haus- und Nutztiere gehalten wurden, jedoch heute als gefährdet gelten, können Sie im Museum erblicken. Dazu zählen besondere Arten an Schweinen, Kühen, Pferden, Gänsen, Hühnern und Schafen.

Forschung und Erlebnis im Freilichtmuseum Glentleiten

Tatsächlich dienen die vielen Museumsgegenstände und Themenwelten im Freilichtmuseum Glentleiten nicht nur zu Ausstellungszwecken, sondern auch der wissenschaftlichen Forschung. Zur untersuchten historischen Kulturlandschaft existieren zahlreiche Sammlungen und Archive, aber auch Vorträge, Schriften und andere Publikationen. Bis ins letzte Detail möchte man dem Bauen, Leben und Wirtschaften der vergangenen Jahrhunderte auf den Grund gehen. Das Konzept des Freilichtmuseums Glentleiten geht jedoch über die Theorie hinaus und schickt Besucher und Besucherinnen auf verschiedenen Themenwegen über das Gelände: Von „Korn & Brot“ über „Heu und Milch“ bis „Was wächst denn da?“ erkunden Interessierte Schritt für Schritt die Antworten auf spannende Rätsel der Vergangenheit. Wie funktionierte die Wasserversorgung? Wer war für das Handwerk und Gewerbe verantwortlich? Wie wurden die weiten Felder und Grünflächen bewirtschaftet und auf welche Weise Milch gewonnen? Aufschluss darüber geben auch die unterschiedlichen Vorstellungen zum damaligen Handwerk: Filzen, Goldstickerei, Korbflechten, Schmieden oder Schnitzen sind Fähigkeiten, die heute nur noch wenige Menschen besitzen. In der hauseigenen Töpferei werden mit der traditionellen Drehfußscheiben-Technik Schalen, Vasen und andere dekorative Stücke gefertigt, die im Freilichtmuseum Glentleiten in einem kleinen Laden zusammen mit anderen handgemachten Produkten und Souvenirs erworben werden können.

Auf Kultur Reise nach Murnau

Sie sind neugierig geworden und möchten das Freilichtmuseum Glentleiten besichtigen? Denen, die ihren Urlaub in Murnau verbringen möchten, bietet das Museum eine tolle Möglichkeit die Kulturhistorie Südbayerns kennen und schätzen zu lernen. Das Museum ist von März bis November geöffnet und ein Besuch lässt sich auch bestens mit einer Fahrradtour verbinden. Der Alpenhof Murnau bietet Ihnen die ideale Ausgangslage für diesen und viele weitere spannende Ausflüge rund um Murnau. Buchen Sie jetzt Ihren Urlaub in Bayern. 

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