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Woran denken Sie zuerst, wenn Sie Bayern und Tradition hören? Bestimmt sagen die meisten von Ihnen jetzt: das Oktoberfest natürlich! Das Volksfest ist ein bayerischer Brauch mit langer Tradition und ist vor allem wegen des berühmten Bieres und den kulinarischen Spezialitäten bekannt. Neben dem Oktoberfest gibt es in Bayern noch viele weitere Traditionen und Bräuche, die bis heute zelebriert werden. Doch woher stammen die ganzen bayerischen Traditionen? Werfen Sie zusammen mit uns einen Blick auf die Ursprünge und lernen Sie das Bundesland von einer ganz neuen Seite kennen! Der Alpenhof Murnau bietet für Ihre Ausflüge die perfekte Unterkunft und bringt Ihnen die bayerischen Bräuche näher.

Von der Hochzeitsfeier zu einem der größten Volksfeste weltweit


Von einer zünftigen Maß bis zum klassischen Dirndl – das Oktoberfest kennt wahrscheinlich jeder, doch nur die wenigsten wissen, auf welches Ereignis diese bayerische Tradition zurückzuführen ist. Wer einmal die einzigartige Stimmung auf dem Oktoberfest miterlebt hat, der wird mit Sicherheit auch im folgenden Jahr wiederkommen!
Mit dem, was wir heute als Oktoberfest kennen, hatte das erste Fest im Jahr 1810 wenig zu tun. Anlässlich der Hochzeit des Prinzenregents Ludwig von Bayern sollte ein Pferderennen ausgetragen werden. Der Ort dafür waren die nach der Braut benannten Theresienwiesen. Die Feier war ein voller Erfolg und alle waren sich einig, dass es nicht das letzte Fest dieser Art bleiben sollte. Über die Jahre hinweg wurden immer mehr Menschen auf das berühmte Volksfest aufmerksam, das heutzutage über sechs Millionen Besucher jährlich zählt.


Der Höhepunkt ist natürlich der Fassanstich: Um Punkt zwölf Uhr am Eröffnungstag ist es die Aufgabe des Münchener Oberbürgermeisters, den Zapfhahn mit möglichst wenigen Stichen zu setzen. Der Rekord liegt bei zwei Schlägen! Doch egal wie viele Schläge letztendlich gebraucht werden, sobald offiziell Bier ausgeschenkt werden darf, tobt die Stimmung in allen Zelten! Dass schon am Vormittag die Leute auf den Tischen tanzen, ist dabei keine Seltenheit. Wenn Ihnen das Treiben in den Zelten zu bunt wird, können Sie eine Runde über das weitläufige Gebiet schlendern und bayerische Köstlichkeiten probieren, wie zum Beispiel ein Wiesn-Hendl oder bayrischer Leberkas – sehr lecker! Natürlich können Sie auch in eines der zahlreichen Fahrgeschäfte steigen, vorausgesetzt Sie trauen sich und Ihrem Magen ein paar Umdrehungen zu. ;-)


Vorbereitung ist alles: Wenn Sie planen, das Oktoberfest Ende September zu besuchen, sollten Sie schon weit im Vorfeld Reservierungen im Festzelt tätigen und Übernachtungen buchen. Denn ohne Sitzplatz im Zelt gibt es auch kein Bier. Wo wir schon bei der Bestellung sind: Wer auf dem Oktoberfest ein Bier statt einer Maß ordert, bleibt meistens auf dem Trockenen. Ebenso sollten Regeln der Kellner und Kellnerinnen sowie der Ordner befolgt werden, um feucht-fröhlich feiern zu können. Dabei darf natürlich die richtige Kleidung nicht fehlen. Für unangebrachte Hüte oder unechte Trachten gibt es nur wenig Verständnis. Wer kann, hüllt sich in fesche Dirndl und echte Lederhosen. Dabei sollte das Dirndl bis zu den Knien reichen und die Schleife an der richtigen Stelle gebunden sein. Rechts gebunden bedeutet, dass Sie vergeben oder verheiratet sind. Sitzt die Schleife Ihrer Schürze auf der linken Seite, signalisieren Sie Ungebundenheit. Ist das Dirndl hinten gebunden, ist die Trägerin laut Tradition entweder verwitwet oder es handelt sich um die Kellnerin.


Mit diesen Tipps sind Sie bereit für das Oktoberfest. Wir wünschen viel Vergnügen, wenn es im September heißt: „O’zapft is’!“
 

Kocherlball – Wo die Dienstmädchen das Tanzbein schwingen

 

Dass die Bayern gerne feiern, beweisen sie jedes Jahr aufs Neue, wenn es beim Oktoberfest wieder „O‘zapft is“ heißt. Während sich dieser bayerische Brauch über mehrere Wochen zieht, findet der Kocherlball nur einmal jährlich für wenige Stunden unter den alten Bäumen des Englischen Gartens statt. Diese bayerische Tradition ist im Vergleich zum Oktoberfest deutlich kleiner – die Stimmung aber genauso gut. Damit Sie hier ausgelassen tanzen können, müssen Sie sich allerdings sehr früh den Wecker stellen oder besonders lang wach bleiben. Los geht’s hier nämlich um sechs Uhr in der Früh und um zehn Uhr ist auch schon alles wieder vorbei. Zurückzuführen ist diese aus bayerischer Tradition auf die Bediensteten der wohlhabenden Bewohner Münchens. Sonntags früh trafen sie sich zum Tanzen – der einzige Zeitpunkt, zu dem sie frei hatten und nicht arbeiten mussten. Pünktlich zum Arbeitsbeginn waren sie wenige Stunden später wieder in den Häusern.


Ich konnte mir diesen bayerischen Brauch natürlich nicht entgehen lassen und war pünktlich um sechs Uhr morgens am Ort des Geschehens. Die Szenerie wird durch den Sonnenaufgang in rötliches Licht getaucht. Ganz schön beeindruckend zu sehen, wie in den frühen Morgenstunden so viele Tanzbegeisterte in den Englischen Garten strömen und dicht an dicht das Tanzbein zu traditioneller Musik schwingen. Viele von ihnen verkleiden sich als Dienstmädchen, Koch oder Hausangestellte und lassen so die bayerische Tradition von früher weiterleben. Nach ein paar Stunden ausgelassenem Feiern dürfen sie zum Glück entspannt in den Tag starten und müssen nicht zurück an die Arbeit.
 

Das Ende des Sommers auf der Weide – der Almabtrieb


Die schneebedeckten Alpen am Rande des Horizonts, saftig grüne Weiden und grasende Kühe – besonders im Sommer ist dieser Anblick einfach malerisch! Zwischen September und Oktober wird auf den Almen das Ende des Sommers gebührend gefeiert. Die Kühe werden von den Weiden, die hoch über den Dörfern liegen, zurück ins Tal zu ihren Besitzern gebracht.


Wenn Sie zu diesem Zeitraum in der Gegend sind, sollten Sie sich diese Feierlichkeit nicht entgehen lassen, denn der sogenannte Almabtrieb ist ein farbenfrohes Spektakel, das seinesgleichen sucht. Bei dieser bayerischen Tradition stehen nicht die Menschen, sondern die Kühe im Mittelpunkt. Mit Zweigen, Bändern und Blumen geschmückt sind die Kühe nicht nur ein optischer Hingucker, sondern machen auch akustisch auf sich aufmerksam. Glocken und Schellen geben laute, leise, helle und dumpfe Töne von sich und tauchen das Tal in ein fröhliches Klingeln – ein Erlebnis für alle Sinne!


Oft finden parallel Bauernmärkte statt und es gibt viele Spielmöglichkeiten für die Kinder, sodass Sie einen tollen Tag mit der gesamten Familie verbringen können und ganz nebenbei die bayerischen Traditionen näher kennenlernen.

Gäubodenfest

 

Das von Bayernkönig Maximilian I. ins Leben gerufene Volksfest hält ebenso wie der Almabtrieb als bayerische Tradition das landwirtschaftliche Brauchtum aufrecht. In den letzten zwei Jahrhunderten entwickelte sich aus dem landwirtschaftlichen Fest das zweitgrößte Volksfest der Region. Jährlich lockt das bayerische Volksfest Millionen von Besuchern auf das Festgelände in Straubing. Neben den Festzelten und spektakulären Fahrgeschäften findet in unmittelbarer Nachbarschaft die Oberbayernschau statt, die größte Verbraucherausstellung des ostbayerischen Raums und der Ursprung des Volksfestes. Bei freiem Eintritt lässt es sich nach Lust und Laune bummeln. Von einem Seidentuch bis hin zu einem riesigen Traktor kann man hier alles finden. Mit dem Gäubodenfest lassen sich moderne Leistungsfähigkeit und bayerische Volksfesttradition wunderbar verbinden. 

Die bayerischen Traditionen vom Alpenhof Murnau aus entdecken!


Achten Sie bei Ihrem nächsten Urlaub in Bayern auf die vielen Bräuche und Traditionen, tauchen Sie ein in die Kultur und feiern Sie doch mit! Ich garantiere Ihnen: Es lohnt sich! Übernachten können Sie in unserem Alpenhof Murnau, von dem Sie alles gut erreichen können. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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